![Foto von zwei Nutznießern der Aqualuz-Technologie, entwickelt von Anna Luísa Beserra](https://static.wixstatic.com/media/a63056_bb9c87979296448290094647423dc455~mv2.jpg/v1/fill/w_780,h_440,al_c,q_80,enc_auto/a63056_bb9c87979296448290094647423dc455~mv2.jpg)
Die Verschmutzung von Flüssen, Seen und Meeren ist überall auf der Welt ein ernstes Umweltproblem, auch in Brasilien. Die Verschmutzung hat schwerwiegende Auswirkungen auf die biologische Vielfalt, die menschliche Gesundheit und die aquatischen Ökosysteme, und dieses Problem steht seit Jahren auf der Agenda der Nachhaltigkeit und des Klimawandels. Doch wer ist wirklich direkt von diesem Problem betroffen?
Nach Angaben von Agência Senado (2023) leidet mindestens die Hälfte der Bevölkerung unter Problemen der sanitären Grundversorgung. Offiziellen Zahlen zufolge verfügen 40 Millionen Familien nicht einmal über eine Toilette in ihrem Haus. Was für viele eine Grundversorgung ist, stellt für andere ein großes Privileg dar. Deshalb zielt das Ziel 6 der nachhaltigen Entwicklung darauf ab, die Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und sanitären Einrichtungen für alle zu gewährleisten. Der Zugang zu Trinkwasser, sanitären Einrichtungen und Hygiene ist eine wesentliche Voraussetzung für Gesundheit, Bildung und Gleichstellung.
Nicht nur die Verschmutzung von Flüssen, sondern auch Überschwemmungen, Erdrutsche, extreme Temperaturen und andere Auswirkungen des Klimawandels treffen oft Menschen, die sozial besonders gefährdet sind. Die Diskussion darüber, wer wirklich unter der Wasserverschmutzung leidet, erreicht nicht die großen Wohnungen, geschweige denn die luxuriösen Eigentumswohnungen. Für diese Gruppe von Menschen gelten die Grundrechte als grundlegend und unverzichtbar. Für die Menschen, die in diesen Gebieten leben, gibt es selten einen Wassermangel und ihre Tanks sind immer voll und sehr gut gewartet.
Indigene und Quilombola-Gemeinschaften tragen am meisten zum Umweltschutz bei, aber sie leiden auch am meisten unter der Verschmutzung der Flüsse. Vor allem diese Gruppe hat in der Vergangenheit unter dem Eindringen von Forschern und Bergleuten gelitten, die ihr Wasser, ihre Lebensmittel, ihr Obst und ihr Gemüse verunreinigen mussten. Dies kann zu durch Wasser übertragenen Krankheiten führen.
Auch Gruppen von Fischern und Muschelsammlern leiden stark unter der Wasserverschmutzung, da sie ihren Lebensunterhalt aus den Flüssen und Meeren bestreiten. Neben den wirtschaftlichen Folgen hat die Verschmutzung der Flüsse auch direkte Auswirkungen auf die Gesundheit und die Lebensqualität der lokalen Gemeinschaften. Der fehlende Zugang zu gesundem Fisch als Nahrungsquelle gefährdet die Ernährung der Bevölkerung, die vom Fischfang abhängig ist.
Die Debatte darüber, wer wirklich unter der Verschmutzung von Flüssen und Meeren leidet, führt zu einer Diskussion über Umweltrassismus. Diese spezifische Form der Diskriminierung zeigt sich, wenn die ärmsten und am stärksten ausgegrenzten Bevölkerungsgruppen systematisch und unverhältnismäßig stark von klimatischen Faktoren betroffen sind, und einer dieser Faktoren ist zweifellos die Verschmutzung der Flüsse, insbesondere wenn es um die oben genannten Gemeinschaften geht.
Daher muss betont werden, dass das Problem der Wasserverschmutzung vor allem weniger privilegierte Gemeinschaften betrifft, die im Allgemeinen nicht über die gleichen Ressourcen und komfortablen Lebensbedingungen verfügen. Es ist notwendig, das Umweltbewusstsein und die Verantwortung für die Umwelt über die Grenzen der wohlhabenderen Gebiete hinaus auszuweiten und Maßnahmen zu fördern, die der gesamten Gesellschaft zugute kommen.
Da ich den Zusammenhang zwischen sozialer Verwundbarkeit und dem Zugang zu qualitativ hochwertigem Wasser erkannt habe, habe ich Aqualuz entwickelt und entwickle bei der SDW weiterhin andere Technologien, um Menschen, die keinen Zugang zu den Grundbedürfnissen haben, eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen.
Anna Luisa Beserra
Gründerin und CEO von Sustainable Development & Water For All (Nachhaltige Entwicklung und Wasser für alle)
LinkedIn: @Anna Luisa Beserra
Instagram: @Anna Luísa Beserra
SDG 6
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