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In dieser Woche berichteten Nachrichtenportale, dass es im März dieses Jahres in der Hauptstadt von Bahia einen Fall von Cholera gab. Cholera ist eine akute bakterielle Erkrankung, die den Darm befällt. Sie wird durch das Bakterium Vibrio cholerae verursacht und durch den Verzehr von verunreinigtem Wasser oder Lebensmitteln übertragen. Cholera ist eine hoch ansteckende Krankheit, die sich in Gebieten mit schlechten sanitären Verhältnissen und begrenztem Zugang zu Trinkwasser schnell ausbreiten kann.
In einer Erklärung des Sekretariats für Gesundheit und Umweltüberwachung in El Salvador heißt es, dass der Fall bei einem 60-jährigen Mann festgestellt wurde, der im März 2024 mit Bauchbeschwerden und wässrigem Durchfall auftrat. Die Notwendigkeit, für das SDG 6 zu kämpfen, wird jeden Tag größer, und Nachrichten wie diese sind ein echter Schlag für die Aufdeckung solch harter Realitäten und sozialer und wirtschaftlicher Ungleichheit in Brasilien.
Nachrichten wie diese weisen darauf hin, dass es in Brasilien leider immer noch Menschen gibt, die keine sanitären Grundeinrichtungen haben oder durch solche Räume reisen. Ein Punkt, der diese Ansicht bestätigt, ist der Bericht in der Zeitung Metrópoles, der die Geschichte mehrerer Brasilianer erzählt, die die harte Realität einer fehlenden sanitären Grundversorgung erleben und wie sich dies auf die Bildung der Kinder von Oiapoque bis Chuí auswirkt.
SDG 6 und der Kampf gegen durch Wasser übertragene Krankheiten
Wasserbedingte Krankheiten sind Krankheiten, die durch mit pathogenen Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Protozoen verunreinigtes Trinkwasser verursacht werden. Diese Krankheiten können durch den Kontakt mit Wasser aus verunreinigten Quellen wie Flüssen, Seen und Brunnen oder durch den Verzehr von Lebensmitteln, die mit verunreinigtem Wasser gewaschen oder zubereitet wurden, übertragen werden. Neben Cholera kann sie auch andere Krankheiten wie Typhus, Ruhr und Hepatitis A verursachen.
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Durch Wasser übertragene Krankheiten stellen in vielen Teilen der Welt ein erhebliches Problem für die öffentliche Gesundheit dar, insbesondere in Gebieten mit schlechten sanitären Einrichtungen und begrenztem Zugang zu Trinkwasser. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass etwa 1 Milliarde Menschen keinen Zugang zu Trinkwasser und mehr als 2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu grundlegenden sanitären Einrichtungen haben.
Studien des Instituts Trata Brasil zufolge werden in Brasilien nur 52,2 Prozent der anfallenden Abwässer geklärt, was der täglichen Einleitung von 5.200 Schwimmbecken mit unbehandeltem Material in die Umwelt entspricht. Von den im Sanitärranking 2024 untersuchten Indikatoren für die sanitäre Grundversorgung ist die Abwasserbehandlung am weitesten von einer flächendeckenden Versorgung entfernt und stellt den größten Engpass dar, den es zu überwinden gilt.
Laut dem salvadorianischen Amt für Gesundheit und Umweltüberwachung haben weder die Person, die sich angesteckt hat, noch diejenigen, die mit ihr in Kontakt gekommen sind, derzeit Symptome, aber Fälle wie dieser weisen auf ein Brasilien hin, das noch immer von wenigen gezeigt, aber von vielen erlebt wird und daher ständige Wachsamkeit erfordert.
Anna Luísa Beserra,
Gründerin, Nachhaltige Entwicklung und Wasser für alle
LinkedIn: Anna Luisa Beserra
SDW: Nachhaltige Entwicklung und Wasser für alle (Sustainable Development and Water for All)
Instagram: Anna Luísa Beserra
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