![Bild von Long Nguyen von Pixabay, ein Büffel in Nahaufnahme](https://static.wixstatic.com/media/a63056_6812a1b80fc141d3b82d07b00651027d~mv2.jpg/v1/fill/w_980,h_653,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_avif,quality_auto/a63056_6812a1b80fc141d3b82d07b00651027d~mv2.jpg)
Bild von Long Nguyen von Pixabay, ein Büffel in Nahaufnahme
Von AFP - Agence France Presse
Deutschland beeilt sich, um den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche einzudämmen, da es um Exporte fürchtet
Am Montag unternahm Deutschland Schritte, um die mögliche Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche einzudämmen, da der Ausbruch des Virus die Agrarexporte des Landes zu beeinträchtigen drohte.
Südkorea und Mexiko teilten Berlin mit, dass sie die Einfuhr von Schweinefleisch aus Deutschland aussetzen würden, solange die Fälle nicht eingedämmt seien, sagte ein Sprecher des deutschen Landwirtschaftsministeriums.
„Wir müssen jetzt abwarten und sehen, wie sich die Lage in den nächsten Tagen entwickelt“, sagte Sprecher Michael Hauck auf einer regelmäßigen Pressekonferenz.
Der Vorsitzende des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, sagte, die Krankheit bedrohe Viehzüchter mit ‚erheblichen‘ Verlusten.
„Exportmärkte werden verschwinden“, wenn das Virus sich ausbreiten darf, sagte Rukwied der Rheinischen Post. “Schnelligkeit und Entschlossenheit sind wichtig. Es muss alles getan werden, um diesen Ausbruch einzudämmen.“
Am Freitag wurden drei Fälle von Maul- und Klauenseuche bei Wasserbüffeln auf einem Bauernhof in der Nähe von Berlin gemeldet, der erste gemeldete Ausbruch des Virus in Deutschland seit 1988.
Die Maul- und Klauenseuche ist eine hochansteckende Virusinfektion, die für Menschen ungefährlich ist, aber Rinder und andere Paarhufer, darunter Schafe und Schweine, befällt.
Zu den Symptomen gehören Fieber und Blasen im Maul und in der Nähe der Hufe.
Die drei infizierten Wasserbüffel verendeten, die anderen 11 Tiere der Herde wurden geschlachtet.
Um den Hof, auf dem die Büffel gehalten wurden, wurde im östlichen Brandenburg, in der Region um Berlin, eine drei Kilometer große Sperrzone eingerichtet.
Die Behörden haben angeordnet, dass alle Tiere in dem Gebiet, die sich mit der Krankheit angesteckt haben könnten, getestet werden.
Bisher wurden keine weiteren Fälle von Maul- und Klauenseuche festgestellt, sagte die brandenburgische Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstaedt.
„Die Proben, die derzeit ausgewertet werden, haben seit heute Morgen keine positiven Ergebnisse mehr gezeigt“, sagte Mittelstaedt dem regionalen Sender RBB.
Das 72-stündige Verbot für den Transport von gefährdetem Vieh und Fleischprodukten in Brandenburg sollte am Montagabend enden.
Es ist noch nicht bekannt, ob es verlängert wird, sagte Mittelstaedt.
Weitere 55 mit Heu gefütterte Tiere des betroffenen Hofes sollten am Montag vorsorglich geschlachtet werden, so der RBB.
Obwohl Mexiko und Südkorea Exportbeschränkungen verhängt haben, ist der Handel innerhalb des EU-Binnenmarktes für Produkte, die „nicht aus den Sperrzonen stammen“, weiterhin möglich, so Ministeriumssprecher Hauck.
Am Wochenende blieben die beiden Zoos in Berlin vorsorglich für die Öffentlichkeit geschlossen.
Ebenso dürfen keine Rinder, Schweine, Schafe oder Ziegen auf eine große Landwirtschaftsmesse, die am Freitag in Berlin eröffnet wird, mitgebracht werden.
Die Beschränkungen auf der „Grünen Woche“ (Green Week) sollten die Ausbreitung der Krankheit eindämmen, teilte das Landwirtschaftsministerium am Sonntag mit.
Bei früheren Ausbrüchen in Europa wurden nach Angaben der britischen Regierung nach einem Ausbruch im Jahr 2007 im Vereinigten Königreich mehr als 2.000 Tiere geschlachtet, um die Krankheit einzudämmen.
Im Jahr 2011 wurden in Bulgarien nach einem Ausbruch im Land Hunderte von Tieren geschlachtet.
bur-sea/fz/sbk
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